Akupunktur ist ein Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Die Akupunktur basiert auf einer Jahrtausend alten Erfahrung. Bekannt ist die Akupunktur als Schmerz- und Regulationstherapie bei Mensch und mittlerweile auch bei unseren Tieren, wo dann von der "Veterinärakupunktur" gesprochen wird.
Asiaten und Europäer haben völlig unterschiedliche Ansichten eines Weltbildes. Der Asiate sieht alle Bewegungen im Körper als einen Energiefluss (Qi), welcher idealerweise in geordnete Leitbahnen den sogenannten Meridianen durch den Körper fließt. Ist dieser Fluss gestört, kommt es zu einer Krankheit. Der Körper des Tieres befindet sich in einem "Ungleichgewicht". Ist das Tier jedoch gesund, befinden sich die Energie (Qi) wieder im Gleichgewicht.
Das Wort Akupunktur setzt sich aus den zwei lateinischen Begriffen
acus=Nadel & punkere=stechen zusammen.
In der klassischen Akupunktur gibt es ca. 360 Akupunkturpunkte, jeder mit einer spezifischen Wirkung. Pro Behandlung werden jedoch nicht mehr als zehn Nadeln gesetzt, wobei gilt:
So viele wie nötig, so wenig wie möglich.
Wird ein Akupunkturpunkt mit einer Nadel oder einem Laser gereizt, werden chemische Stoffe freigesetzt und führen zu Impulse. Diese wiederrum führen zur Hemmung der elektrischen Hinterhornneuronen im Rückenmark. Der vorausgegangene Schmerz gelangt somit nur vermindert in das Großhirn, welches den Effet einer sofortigen Schmerzlinderung erklärt.
Hierbei werden auf längerem Zeitraum Endorphine (Glückshormone) häufiger vom Gehirn freigesetzt, welche ähnlich wie Morphium auf den Organismus wirken und eine anhaltende Schmerzlinderung bewirken.